Mit meiner fotografischen Serie entführe ich den Betrachter in eine ganz eigenwillige Szenen und Oberflächen der sich verändernden Schauflächen innerstädtischer Konsumräume die ihre ursprünglichen Aufgaben eingestellt haben. Der Leerstand in unseren Innenstädten mit ihren abgeklebten Schaufenstern transformatiert das Nützliche hin zu einer Poetik des urbanen. Die Reibungsenergie im collagenartigen Zusammenspiel von opaken und transluzenten Flächen und deren Teilverwerfungen lässt eine Kraft der Imagination entstehen, die der Betrachter mit seinen eigenen Erfahrungen und Fantasien füllen kann. Der „fragende Blick“ soll sich nicht vorschnell mit oberflächlichen Antworten zufrieden zu geben. Stattdessen dringt dieser Blick tiefer in die verschiedenen Schichten des Sichtbaren ein. Es ist wichtig, die Oberfläche der Dinge zu durchdringen und die Vielschichtigkeit und Komplexität der Realität zu erkunden. Hier geht darum, einen fragenden Blick zu fördern und die Welt nicht oberflächlich zu betrachten, sondern einen anhaltenden, neugierigen und tiefergehenden Blick auf die Vielschichtigkeit der Realität deren stetige Transformation.

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